Safari in die Aberdares – Mai 2023

Safari in die Aberdares

Es war ein wundervolles Erlebnis für die Kinder und auch für das Personal! Ein Gast, der das Kinderheim besuchte, fragte die Kinder, was sie sich wünschen würden, und sie sagten: „Wir wollen eine Safari machen in die Aberdares“. So sponserten Martin und Birgit die Safari. Petra machte es möglich, mit drei Autos und Fahrern wie Isaiah, Tessa und Petra selbst. Sie packten ein Picknick ein und so ging es auf ca. 3400 Meter Höhe, zu Wasserfällen, den Tieren, in die Highlands der Aberdares. Am Headquarter gab es für die Kids noch Informationen über Tiere, die sie eventuell sehen könnten.

Es war ein beeindruckendes Erlebnis für alle. Vielen, vielen Dank!!!

Kids in der Boarding Highschool!!!

Die Ältesten besuchen seit Februar unterschiedliche Boarding Highschools im Bezirk Nyeri. Ein Kind hatte sogar im County Nyeri das fünftbeste Zeugnis. Sein Ziel ist es, Chirurg zu werden!!! Er hat gute Aussichten, dies zu erreichen. Ich versicherte ihm, Sponsoren zu finden, die ihn im Studium finanziell unterstützen, wenn er es schafft, studieren zu können. Wir wünschen beiden viel Erfolg und sind sehr stolz auf sie! (Die Schule erfordert erheblich mehr Kosten.)

Unsere Kinder werden Teenager!!!

Mittlerweile besteht das Kinderheim in Kenia fünf Jahre, so sind einige Kids in die Pubertät gekommen. Sie hinterfragen, wollen für sich selbst bestimmen oder weigern sich, Dinge für die Gemeinschaft zu tun. Aufräumen, schlafen gehen oder das Gelände zu verlassen wird zur „Dauerdiskussion“. Wer kennt das nicht als Eltern!!!! Aus den kleinen süßen Kindern werden Persönlichkeiten, die „rebellieren“ und kleinere Kinder mit beeinflussen. Damit haben nun auch Ann und Lucy zu kämpfen, Anweisungen werden ignoriert, nicht erledigt, es werden Forderungen gestellt, sie wollen ihre eigenen Wege gehen und finden, dass „Erwachsene übertreiben“ und zu „ängstlich“ sind.

Fragen kommen auf: Musste ich wirklich weg von meiner Familie und hier im Heim aufwachsen? Warum soll ich zu Ann Mama sagen, sie ist nicht meine Mutter usw. Ann geht damit erfahren um. Sie bot ihnen an, „Ann“ zu sagen. Ein Mädchen durfte in den Ferien zu ihren Eltern, um selbst noch einmal erleben zu können, wie das Zuhause ist!?

Die Erziehung in Kenia ist nicht mit Europa zu vergleichen. Die Kinder haben zu gehorchen, da die Gefahren zu groß sind, sie unbeaufsichtigt in der Nachbarschaft herumlaufen zu lassen. Die Kinder kommen aus schwierigen, auffälligen, konfliktreichen und armen Familiensystemen. Sie werden in diesen Familien geschlagen, unterdrückt, sind hungrig und schon früh auf sich selbst gestellt.

Ann bat uns um Hilfe. Einige Kinder kamen auf Petra und mich zu, um sich zu beschweren. Wir lobten die Kids, dass sie die Konflikte ansprachen und Meinungen äußerten. Wir appellierten, sich selbst ebenfalls zu beobachten, was notwendig ist, um in einer Gemeinschaft respektvoll und verantwortungsvoll zu leben.

Ann rieten wir, bei Konflikten das Gespräch zu suchen und die Kids einzeln oder in Gruppengesprächen zu begleiten. Bedürfnisse, Unklarheiten, Meinungen anzuhören und im Umfang ihrer verantwortlichen Möglichkeiten gemeinsam Lösungen zu finden. Sie respektvoll in ihrer Entwicklung ernst nehmen und verstehen lassen, warum sie im Heim sind. Dem ganzen Team rieten wir, enger und als Einheit zusammenzuarbeiten und gemeinsam Verantwortung zu tragen. Gleichfalls sollten sie mehr Unternehmungen mit den Kids außerhalb des Heimes begleiten. Ihnen so den Umgang mit ihrer Kultur begreifen und einzuschätzen lassen (z. B. ein Fest oder ein Fußballspiel in der Nachbarschaft besuchen). Sie sollen geschützt spüren, welchen Gefahren sie ausgesetzt sind.

Petra bot sich weiter als Ansprechpartnerin für alle an.

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